Im Schneesturm in Schirnding

Die heutige Tour war eine Tortur (Tortour ;-)) und verlangte uns wirklich viel ab. Überall dichtes Schneegestöber – wer sich auf die Wetterprognosen verlässt, ist selbst schuld.

Wir suchten uns einen Abschnitt aus, der in der Nähe des Buchbrunns liegt, ein freigeräumter Waldweg, der sich eigentlich recht gut begehen lässt. Nach ca. einer Stunde kamen wir an einer Stelle an, die ich noch aus Kinder- und Jugendtagen kenne. Leider ist durch die Schneefälle kaum ein Orientierungspunkt auszumachen, so dass ich mich dann auf mein iPhone verließ und per Navigations-Software einen guten Rückweg ermittelte.

Da man(n) ja nicht dumm ist und sich blind auf Technik verlässt, beschlossen Erika und ich eine kleine „Abkürzung“ zu nehmen, denn der Weg nach oben, zwar sehr steil aber freigeräumt, wirkte ganz akzeptablel. Wir endeteten an einer Stelle, wo die Holzarbeiter keine weitere Schneise geschlagen hatten und mussten uns somit entscheiden: entweder komplett zurück oder sich durch den Schnee weiter den Abhang hochkämpfen, der ca. 16% Steigung hatte. Letzteres war unsere Taktik und es zerrte wirklich sehr an den Kräften. Zeitweise bewegten wir uns durch Schnee, der ca. 80 cm hoch war – so einige Male lag ich auch kopfüber im Schnee, weil mich dieser durch seine Höhe (weit über den Oberschenkel) einfach umfallen ließ.

Unsere kleine Dame kämpfte sich wacker durch die Massen und klebte mir immer direkt an den Fersen. Zeitweilig versuchte sie auch durch den Schnee nach oben zu schwimmen, denn sie sackte beim Laufen soweit ein, dass sie fast komplett verschwunden war 😀

Im großen und ganzen dennoch eine Supertour, auch wenn wir nun total ausgelaugt sind und den restlichen Sonntag auf der Couch genießen „müssen“ 😉

Hier die Fotos des Tages…

Wir lieben Dich, Erika!

Alles, alles Gute von der kleinen Molly und Ralf für die liebe Erika zum Geburtstag, das Frauchen, dass aufopferungsvoll jeden Morgen das Futter für die kleine Molly zubereitet, bei Nacht aufsteht, wenn die kleine Dame raus muss, Plastikstückchen aus dem Hals der kleinen Räuberin zieht und auch sonst immer zur Stelle ist, wenn wir sie brauchen – wir lieben Dich, Erika und es ist wunderbar, dass es Dich gibt!

Am Valentinstag am Hirschsprung

Erika, Molly und ich machten uns trotz -6° Celsius auf den Weg ins Wellerthal, doch an der gewohnten Stelle war aufgrund der Schneemassen keine Parkmöglichkeit und wir mussten weiter als geplant fahren. Dies stellte sich im Nachhinein als die bessere Wahl heraus, weil sich neben einem weitaus besseren Parkplatz auch ein neuer Wegabschnitt auftat, den wir bisher noch nicht bewandert hatten.

Entlang der Eger ging es in Richtung Hirschsprung, wo ein historisches Wasserkraftwerk an die Blütezeit der Industrie im Fichtelgebirge erinnert. Zeitweise zeigte sich sogar die Sonne und tauchte die Schneelandschaft in ein wunderbares Licht, überall glitzerte es und man sehnt den bevorstehenden Frühling herbei.

Vereinzelt kann man schon erkennen, dass es nicht mehr all zu lange dauern kann, bis das Tauwetter beginnt – ich habe zumindest tunlichst darauf geachtet, dass sich Molly nicht auf das einladende Eis begab, dass eben doch schon an manchen Stellen sehr dünn oder sogar aufgebrochen ist.

Die schönsten Fotos des heutigen Tages folgen hier…