Geburtstagstour mit Molly

Manch einem liegt es, sich am Geburtstag feiern zu lassen und mit Verwandtschaft, Freunden und Bekannten den Tag zu verbringen – ich zog es aber vor, mich direkt nach der Arbeit mit Molly in den Wald zu verdrücken.

Eisige Temperaturen, deutlich unter dem Nullpunkt, aber Windstille – es ließ sich also recht gut aushalten, wenn man die passende Kleidung trägt. Die Wälder sind wunderbar verschneit, wie seit Jahren nicht mehr und Molly hat einen Riesenspaß am Stürmen durch die Schneedecke. Der Weg führte uns vom Wellertal aus in Richtung Wunsiedler Weiher, denn hier gibt es noch einige Wegabschnitte, die wir noch nicht erkundet haben. Im Sommer werden wir hier auch sicher mal auf Pilzpirsch gehen, weil einige Stellen verheissungsvoll aussehen.

Langer Rede kurzer Sinn – hier die schönsten Fotos dieses wunderbaren Geburtstag…

Das Border-Rudel im Nebel

Dieser Ausflug hatte es wirklich in sich. Erika ist ja schon seit einigen Wochen immer Mittwochs mit Rita, Ines und der Borderbande auf der Piste, aber ich hatte bisher (bedingt durch die Arbeit) noch nicht das Vergnügen. Heute musste ich aber nur bis zum Mittag arbeiten und konnte mich somit anschließen.

Man kann es sich nicht vorstellen, wieviel Energie in einem Rudel Bordercollies steckt, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Es ist einziges wildes Jagen und Treiben, zwischendurch holt man sich dann mal ein Leckerli bei Frauchen oder Herrchen, um dann gestärkt wieder umher zu stürmen.

Und weil ein Bild mehr als 1000 Worte sagt, folgen hier die schönsten Aufnahmen des Tages. Man verzeihe die teilweise Unschärfe und sonstige Einstreuungen, aber es war sehr neblig und zeitweise beschlug mein Objektiv.

Zum zweiten Mal im Winterwald

Die letzte Nacht hatte es wirklich in sich: -18° C vermeldete das Thermometer – es fühlte sich sogar noch viel kälter an, als ich mit Molly gegen 04.30 Uhr mal draussen war. Ich wusste also, dass ich mich heute im wahrsten Sinne des Wortes warm anziehen sollte. Auch wenn ich die Funktionalität von Militärkleidung sehr zu schätzen weiss, muss ich dennoch an ihrer Geländetauglichkeit bei diesen Temperaturen zweifeln. Daher habe ich mich heute auch in Zwiebelmanier dreifach verpackt, denn die Tageswerte lagen noch immer bei -15° C.

Ausgehend vom Wellertal bewegten wir uns durch eine ca. 20 cm hohe Schneedecke, sichtlich zu Molly’s Freude und auch mir machte es sehr viel Spaß, weil meine neuen Waldschuhe dicht hielten und nicht, wie das Vorgängermodell (Typ: ausgelatschter Turnschuh, für die Arbeit nicht mehr zu gebrauchen), schon nach den ersten Metern komplett durchnässt waren. Wir bewegten uns in Richtung Wunsiedler Weiher konstant weiter und kamen nach einer ungefähr 90-minütigen Tour querfeldein dort an. Zu diesem Zeitpunkt spürte ich meine Hände schon kaum mehr, weil Handschuhe ja leider tabu sind – wie soll ich sonst im richtigen Moment den Auslöser drücken… und wer möchte sich schon solche Aufnahmen entgehen lassen:

Hier die Momentaufnahmen des heutigen Nachmittags…