Die Wege werden länger

Was macht der Durchschnittbürger an heißen Sonntagen im Sommer? Ins Schwimmbad gehen, am Badesee liegen, ein Eis essen. Was machen Molly und ich an so einem Tag? Eine Tour querfeldein, die uns durch die Wälder vor Silberbach bis nach Selb führt – ich wusste, auf was wir uns da einlassen, aber naja…

Erika setzte uns auf einem Parkplatz vor Silberbach ab und es ging prompt steil bergauf und ich meine wirklich steil. Oben angekommen fand ich ein kleines Rinnsal, dass klarstes Wasser den Hügel hinab transportierte und weil Molly auf das Kommando „trink was“ perfekt hört, nahm sie einen tiefen Schluck und ich konnte das mitgenommene Trinkwasser für später sparen – eine weise Entscheidung. Auf der Kuppe sah ich auf den ersten Blick keinen Weg, der uns nicht quer durch Gebüsch führen sollte, aber Molly ist eine gute Pfadfinderin und lotste uns ins die richtige Richtung. Es ging bergab durch einen relativ kühlen Wald, der vor der brennenden Sonne schützte. An einer Wiese angekommen durften wir diesen lustigen Anblick bewundern:

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Weiter ging es in Richtung Silberbach, quer durch blühende Wiesen in den schönsten Farben und plötzlich stehen wir vor zwei nackten Damen um die 60, die dem FKK-Kult inmitten der schönen Natur frönen – ein etwas seltsames Erlebnis. Aber Molly und ich sind ja sehr diskret und liefen einfach weiter, als wenn wir nichts bemerkt hätten…

Nach einem beschwerlichen Weg kamen wir zu einem Teich, wo Molly erst mal ein kühlendes Bad nahm. In diesem Moment habe ich sie wirklich beneidet, weil die Sonne brannte barbarisch auf uns herab. Im Ort Silberbach angelangt liefen wir ein kurzes Stück entlang einer Seitenstraße, bis wir den perfekten Schleichweg entdeckten, der uns nach einigen Kilometern Fußmarsch zu einem Parkplatz kurz vor Selb brachte, wo uns Erika aufpickte. Insgesamt waren wir mehr als zwei Stunden unterwegs, die Distanz dürfte gute fünf bis sechs Kilometer betragen haben und wir waren froh, als wir wieder im deutlich kühleren Zuhause ankamen. Die Eindrücke des heutigen Tages, besonders die Flora, entschädigten aber für die Strapazen…

Einige schöne Momente, festgehalten in Bits und Bytes…

Ein tiefsitzender Schreck am Sonntag

Zunächst erst einmal eine kleine Information in eigener Sache. Ich habe seit einiger Zeit keine Beiträge auf dieser Seite veröffentlicht – nicht weil ich etwa zu faul bin, sondern weil die Pilzsaison begonnen hat und ich daher auf meiner anderen Seite kombinierte Artikel verfasse, die zum einen meine Pilztouren und zum anderen die Ausflüge mit Molly dokumentieren.

Der heutige Ausflug begann an sich so wie immer und führte uns nach Schirnding, wo die Wälder rund um den Buchbrunnen zu beschaulichen Ausflügen einladen. Gegen 13.30 Uhr kamen Erika, Molly und ich dort an, stellten das Auto ab und machten uns mit Korb und Verpflegung bewaffnet auf.

Nach einiger Zeit fanden wir die ersten Pilze (Flockenstielige Hexenröhrlinge, Pfifferlinge, Perlpilze) und begegneten dann einigen Leuten, welche die selbe Richtung wie wir einschlugen. Das war für Molly etwas ungewöhnlich, weil unsere Gruppe plötzlich aus fünf Leuten bestand. Entgegen der sonstigen Gewohnheit liefen wir dann einen Seitenweg zum Buchbrunnen, als sich Molly mit flottem Tempo plötzlich aus dem Staub machte. Wir dachten uns nichts dabei, denn unsere Räuberin macht öfter mal einen großen Rundlauf und kommt dann zurück – nicht so dieses Mal…

Kurze Zeit später hallte ein tiefer Beller durch den Wald gefolgt von einem markerschütternden Jaulen von Molly. Ich warf den Korb zu Boden und rannte querfeldein in Richtung dieser Geräusche, die schlimmsten Bilder vor Augen, Gedanken rasten durch den Kopf und ich rief nach ihr, aber kein Zeichen von Molly. Sie war nirgends zu finden. Ich legte meine Kamera irgendwo auf den Waldboden, rannte weiter, rief nach ihr, aber nirgends war die kleine Dame zu finden. Einige Momente später, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, kam sie quer durch den Wald gerannt. Wir untersuchten sie, aber es waren nirgends Verletzungen festzustellen. Eine vermeintliche Bissstelle an ihrer Schnauze stellte sich auch nicht als solche heraus und wir konnten bis dato nicht herausfinden, was eigentlich passiert war. Der Schreck saß wirklich tief…

Wir machten erst einmal Brotzeit am Buchbrunnen, beobachteten Molly während dieser Zeit aufmerksam, aber alles war ganz normal. Auf dem Rückweg wollte sie wieder auf eigenen Pfaden laufen, aber das wurde rigoros unterbunden, denn ein Schreck dieser Art ist genug. Was nun tatsächlich passiert ist, lässt sich nicht sagen, aber es war schlimm für uns.

Mehr gibt es für heute nicht zu berichten und einige Fotos folgen dann noch…

AKTUALISIERUNG: Die versprochenen Fotos…

Agility IG

Waren eben noch mal weg. Gibt eine Interessengemeinschaft Agility hier in Selb und es war supergut 🙂 Viele nette Leute, viele wilde Hunde und auch ein Pünktchen (Dalmatiner) war da. Wir hatten viel Spass und das noch mal eben so nach Feierabend. Hat gut gepasst, einige Fotos hab ich geknipst, die bald folgen werden…

AKTUALISIERUNG: Die versprochenen Fotos…