Wir 3 & der Bunker

Auf unserem gemeinsamen Weg durch die Wälder rund um Schirnding stiessen wir heute auf einen Bunker aus dem 2. Weltkrieg – leider nicht mehr begehbar. Mir war in den letzten Wochen schon öfter mal dieser seltsame Hügel aufgefallen, aber heute stach mir ein „Stein“ ins Auge, dessen rechtwinkligen Kanten so gar nicht ins Konzept „Naturstein“ passten. Nachdem sich Erika auch nicht sicher war, ob es sich dabei um Beton oder verwitterten Stein handelt, habe ich den Hügel mal erklettert und entdeckte die ehemalige Luftzufuhr. Natürlich war Molly auch wieder in vorderster Front mit von der Partie, denn schließlich gab es da etwas Neues zu erkunden…

Wir wanderten gute zwei Stunden durch die Wälder, unterbrochen von einer Brotzeit am Buchbrunnen, bei der wir die herrliche Natur und das schöne Wetter auf uns einwirken ließen. So müssen Frühlingstage sein – ganz ohne Stress, mildes Wetter, ein leichter Wind und unterwegs mit Menschen, die man mag. Oh, Hunde die man mag nicht zu vergessen… 😉

Nächstes Wochenende geht es dann nach Abhorn und im Anschluss nach Reichenbach und die Meute wird vereint toben. Erika und ich können es schon gar nicht mehr abwarten, weil es auch im letzten Jahr einfach nur grandios war. Und ich werde dann wahrscheinlich wieder Grillmeister spielen, schön Steaks und Roster zubereiten. Was Roster sind? Nun ja, das wusste ich bis letztes Jahr auch noch nicht, weil ich so schlecht Ostdeutsch spreche, aber ihr könnt ja mal googlen…

Hier die Aufnahmen des Tages – Galerie 1 von mir.

Galerie 2 von Erika. Mit zwei Kameras macht das alles viel mehr Spaß, weil jeder seinen Fokus auf andere Motive ausrichtet…

Es grünt und blüht & ein Jubiläum

Molly und ich waren ab 11.30 Uhr unterwegs und haben eine ausgiebige Wanderung unternommen, denn heute ist ein ganz besonderer Tag: Molly ist nun seit einem Jahr bei uns – gestern vor einem Jahr haben wir sie aus Abhorn geholt und heute vor einem Jahr war ich zum ersten Mal mit ihr in unserem Garten unterwegs. Wie schnell die Zeit vergeht und vor allem: was wir schon alles erlebt haben in diesem einen Jahr. Wir möchten sie nicht mehr missen, unser kleines, wildes, tapferes, treues Bordermädchen.

Zuerst ging es zu einem Waldteich, den Molly für ihr erstes Bad des Tages nutzte und bei dem ich einige schöne Motive knipsen konnte. Die Frösche haben schon abgelaicht und bewachen nun die Laichballen und in wenigen Wochen sollten die ersten Kaulquappen schlüpfen.

Auch die Fische sind aus ihrem „Winterschlaf“ erwacht und es platscht an allen Ecken und Enden. Erste Pilze trauen sich an die Oberfläche, aber noch immer hatte ich kein Glück was Morcheln betrifft – werde aber die Augen weiter offen halten, denn es kann nur noch eine Frage weniger Tage sein.

Unser Weg führte uns über zwei Stunden quer durch das Wellertal, abseits der durch Nordic Walker belaufenen Hauptwege und Molly tobte sich richtig schön aus. Wir beide genießen immer diese Ruhe und tanken viel Kraft. Etwas seltsames entdeckte ich dann bei einem abgesägten Baum – eine rote, schleimige Masse, die wie Erbrochenes stank – was auch immer das ist, es roch bestialisch.

Ich halte es augenscheinlich erst mal nicht für einen Pilz, aber vielleicht finde ich in einem befreundeten Forum mehr heraus.

Molly war dann von der zweiten Option baden zu gehen sehr angetan, nutztes diese auch, aber eine quakende Stockente ließ sie dann innehalten und in Alarmstellung gehen.

Es war ein herrlicher Tag, der nicht schöner hätte sein können: strahlender Sonnenschein, ein wunderbares Licht- und Schattenspiel, zwitschernde Vögel und meine kleine Borderdame, die das Toben im  Wald genoss. Hier nun also die schönsten Aufnahmen des heutigen Tages…

Stereo-Photographie

Nun war also heute Premiere mit der neuen Canon EOS 450D und was soll ich sagen: ich bin schwer begeistert. Es wurden einige Funktionen verbessert, die Qualität des rückseitigen Displays ist deutlich besser als beim Vorgänger, die Auslösezeiten sind wesentlich kürzer und ich hatte meine Freude an diesem neuen Spielzeug. Erika erfreute sich derweil an ihrer EOS 400D, die mir ja nun doch mehr als zwei Jahre treue Dienste leistete und selbst den widrigsten Wetterverhältnissen trotzte.

Wir haben uns rund um den Buchbrunnen bewegt und das Wetter war traumhaft. Es ist wirklich sehr ungewohnt, wenn man einen so intensiven Winter hinter sich gebracht hat, der bis vor wenigen Wochen andauerte, nun auf den selben Wegen bei strahlendem Sonnenschein und schönstem Vogelgezwitscher unterwegs zu sein. Aber ich beschwere mich sicherlich nicht – es wurde wirklich höchste Zeit und auch in diesem Jahr traf meine Wetterprognose wieder vollends zu. Ich habe mich mit Molly auf die Pirsch nach Morcheln (Speise- und Spitzmorcheln) gemacht, aber wir hatten leider kein Glück. Ich denke, dass es noch ein bis zwei Wochen dauert, bis unsere Suche von Erfolg gekrönt sein wird.

Am Buchbrunnen gab es dann eine gute Brotzeit, bevor es wieder in Richtung Heimat ging. Unsere kleine Dame hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil sie wieder irgendwas (möchte ich gar nicht näher drauf eingehen) fand, womit man sich schön einparfümieren kann. Somit war dann noch einmal Kehrtwende angesagt, zurück zum Bach nahe dem Buchbrunnen, in den wir sie reinjagten. Erika hat die kleine Stinkerin dann noch mit einer zum Waschlappen umfunktionierten Stofftasche sauber gemacht, bevor wir den Heimweg antraten.

Hier erst mal meine Impressionen des Tages…

Erika hat auch einige schöne Fotos gemacht und vor allem bin ich nun mal mit Molly zusammen auf einigen Fotos, was ja bei Solo-Ausflügen eher schwierig ist…