Samstag ist Mollytag und meine kleine Räuberin weiss das auch. Etwas später als sonst habe ich mich gegen 13.30 Uhr auf den Weg gemacht und bin mit Molly vom Wellertal aus in Richtung Wunsiedler Weiher gewandert. Nur eine Woche ist es her, dass sich der Frühling von seiner schönsten Seite zeigte, aber meine Prognose hat sich auch in diesem Jahr wieder erfüllt – Schneefälle bis zum Abwinken und so wird es nach meiner Einschätzung auch noch bis Ende März weitergehen.
Wir waren gerade mal 500 Meter weit gekommen, als ich aus der Distanz einen Mann mit Hund erkannte und vorsichtshalber Molly an die Leine nahm – der andere Hund wirkte schon auf Distanz wirklich seeeeeehr groß. Nachdem wir in Rufweite waren und ich erkannte, dass der Hundehalter sich mit Hund in die Gegenrichtung verabschiedete, rief ich fragend in seine Richtung, ob wir seitlich weiterlaufen sollten, was er aber verneinte. Wir machten die Probe aufs Exempel und ließen unsere Hunde von der Leine, was wir beide nicht bereuten – Molly und Hugo, eine deutsche Dogge, tobten sogleich wie verrückt herum und lieferten sich wilde Verfangspiele im frischen Pulverschnee. In der Zwischenzeit unterhielten sich Helmut und ich über die Freuden der Hundehalter und wir sahen den beiden bei ihrem wilden Toben zu. Ein wirklich perfekter Auftakt einer insgesamt superschönen Tour, die Molly und mich durch heftigste Schneewehen führte. Meine Kamera, mein Objektiv und ich selbst waren ständig mit Schnee bedeckt und der Schnee, den ich vom Objektiv pustete schmolz zwar sofort, aber binnen weniger Minuten war das Objektiv so mit Eis überzogen, dass der Autofokus kaum mehr funktionierte und der Blitz beim Ausklappen hängen blieb. Von meinem gefrorenen Bart will ich gar nicht erst anfangen…
Unser heutiger Marsch dauerte trotz einer Abkürzung fast zwei Stunden und wir beide freuten uns, als Erika uns vom vereinbarten Treffpunkt ‚Wunsiedler Weiher‘ aufpickte.
Eine Auswahl der schönsten Bilder des Tages – viel Freude beim Ansehen.