Auenwald – wir kommen…

Morgen geht es mit Molly endlich in den vor kurzem erwähnten Auenwald, denn die gestrigen Lorchelfunde haben meine Hoffnung geweckt, dass es doch schon Morcheln geben könnte. Und wenn wir nichts finden ist es auch nicht schlimm, denn eigentlich geht es vielmehr um die schönen Momente, die ich mit meiner kleinen Borderdame dann teilen darf. Die letzten Monate sind so perfekt, denn unsere Verbindung wuchs unbeschreiblich – wie sagt man so schön: wir verstehen uns ganz ohne Worte.

Molly setzt meine Gesten um, fokussiert mich ganz aufmerksam selbst auf große Distanz und es sind genau diese Augenblicke, wo vermutlich jeder Hundebesitzer merkt, dass die Interaktion mit seinem Liebling ein Niveau erreicht hat, dass fast schon unheimlich ist.

Das Wetter ist derzeit nicht so toll – regnerisch, feucht und kühl, aber das stört uns ja keinen Meter und deswegen wird es morgen sicher wieder absolut genial. Erika wird sich unserer Tour anschließen und zuhause wird dann nach einer Erholungsphase was Gutes gekocht (hab‘ da schon wieder ein gutes Rezept im Kopf). So lassen sich die Wochenenden aushalten 😉

Tolles Wochenende an alle und viel Spaß in den nächsten zwei Tagen.

Vatertag auf der Kappel

Ein perfekter Tag mit vielen Erlebnissen liegt hinter uns und wir haben jeden Moment genossen. Wie geplant machten wir drei uns gegen Mittag auf den Weg nach Seedorf, wo wir das Auto in der Nähe des Naturfreundehaus parkten, um uns dann quer durch den Wald in Richtung Kappel zu bewegen. Auch wenn es bewölkt und leicht kühl war, hatten wir Glück mit dem Wetter, denn es hielt aus und begann nicht zu regnen.

Seit Wochen bin ich ja auf der Suche nach Morcheln und hatte kein Glück – auch heute nicht, aber kurz nachdem ich zu Erika sagte: und perfekt wäre es, wenn ich jetzt gleich sagen könnte „…guck mal, wieviel Morcheln hier stehen…“ fand ich tatsächlich vermeintlich Morcheln:

Leider handelt es sich dabei aber um Frühjahrslorcheln, den zweitgiftigsten Pilz in Deutschland, worüber ich mich dennoch sehr gefreut habe, weil es ein persönlicher Erstfund ist.

Wir erreichten nach ungefähr einer Stunde die Kappel, wo ein kleiner Markt stattfand, auf dem man allerlei gute Sachen kaufen konnte.

Hier lernte ich dann einen Rossmetzger aus der Region kennen, der selbst seit 50 Jahren Hundetrainer ist und bei dem ich für meine Molly ein Kilogramm Pferdefleisch erwarb. Das gibt dann eine Premiere für unsere kleine Feinschmeckerin. Wir selbst stärkten uns mit Getränken und einem Paar Bratwürste von der Metzgerei Schnurrer aus Schirnding, die regional mit Abstand die besten Bratwürste hat. Nach der Brotzeit traten wir den Heimweg an, vorher kaufte ich mir für meine Pilzexkursionen noch eine Tarnhose im aktuellen ISAF-Look der Bundeswehr und die dazu passende Feldbluse, denn meine aktuelle Hose für diesen Zweck ist im Sommer einfach zu warm und was den Soldaten in Afghanistan vor der Hitze schützt, kann im bayrischen Sommer auch nicht verkehrt sein.

Molly nutzte die Zeit im Wald wieder intensiv zum Austoben, rannte zwischen Erika und mir hin und her und war immer mit von der Partie, wenn es etwas zu erkunden gab – ein durch und durch perfekter Tag also. Auf dem Weg in Richtung Selb kamen wir dann bei der Fahrt durch Hohenberg an eine Stelle, von wo aus man dieses Panorama samt Riesenherde bestaunen konnte:

Hier nun meine schönsten Fotos des Tages…

Verregneter Muttertag

Irgendwie konnte sich das Wetter heute nicht so recht entscheiden. Mal Sonnenschein, dann wieder bewölkter Himmel, dann wieder Sonnenschein – aber wen stört das schon. Uns jedenfalls nicht und deshalb ging es heute in die nahegelegenen Wälder entlang des Langen Teichs.

Die Holzarbeiter waren in den letzten Monaten sehr fleissig, was ich ja schon in einem vorangegangen Winterartikel beschrieb, doch das Ausmaß war zu der Zeit noch nicht so deutlich sichtbar wie jetzt, wo der Schnee weg ist. Selbst wenn es mich ein wenig traurig stimmt, weil dort sehr gute Schwammergründe waren, lasse ich mich davon nicht weiter beeindrucken, weil ich in weiser Voraussicht schon neue Plätze ausgekundschaftet habe.

Erika, Molly und ich liefen auf bekannten Wegen, als das erste Donnergrollen zu vernehmen war und die Überlegung war: umkehren. Trotzdem ging es noch weiter, während der Himmel sich immer mehr verdunkelte und schon fielen die ersten Tropfen. Das war dann auch der Punkt, wo wir uns wieder auf den Rückweg machten. Molly störte der prasselnde Regen nicht, denn da macht das Toben im Wald gleich doppelt so viel Spass.

Wie auch schon gestern waren die Lichtverhältnisse nicht wirklich gut, so dass es nur wenige Gelegenheiten für Fotos gab.