Es grünt und blüht & ein Jubiläum

Molly und ich waren ab 11.30 Uhr unterwegs und haben eine ausgiebige Wanderung unternommen, denn heute ist ein ganz besonderer Tag: Molly ist nun seit einem Jahr bei uns – gestern vor einem Jahr haben wir sie aus Abhorn geholt und heute vor einem Jahr war ich zum ersten Mal mit ihr in unserem Garten unterwegs. Wie schnell die Zeit vergeht und vor allem: was wir schon alles erlebt haben in diesem einen Jahr. Wir möchten sie nicht mehr missen, unser kleines, wildes, tapferes, treues Bordermädchen.

Zuerst ging es zu einem Waldteich, den Molly für ihr erstes Bad des Tages nutzte und bei dem ich einige schöne Motive knipsen konnte. Die Frösche haben schon abgelaicht und bewachen nun die Laichballen und in wenigen Wochen sollten die ersten Kaulquappen schlüpfen.

Auch die Fische sind aus ihrem „Winterschlaf“ erwacht und es platscht an allen Ecken und Enden. Erste Pilze trauen sich an die Oberfläche, aber noch immer hatte ich kein Glück was Morcheln betrifft – werde aber die Augen weiter offen halten, denn es kann nur noch eine Frage weniger Tage sein.

Unser Weg führte uns über zwei Stunden quer durch das Wellertal, abseits der durch Nordic Walker belaufenen Hauptwege und Molly tobte sich richtig schön aus. Wir beide genießen immer diese Ruhe und tanken viel Kraft. Etwas seltsames entdeckte ich dann bei einem abgesägten Baum – eine rote, schleimige Masse, die wie Erbrochenes stank – was auch immer das ist, es roch bestialisch.

Ich halte es augenscheinlich erst mal nicht für einen Pilz, aber vielleicht finde ich in einem befreundeten Forum mehr heraus.

Molly war dann von der zweiten Option baden zu gehen sehr angetan, nutztes diese auch, aber eine quakende Stockente ließ sie dann innehalten und in Alarmstellung gehen.

Es war ein herrlicher Tag, der nicht schöner hätte sein können: strahlender Sonnenschein, ein wunderbares Licht- und Schattenspiel, zwitschernde Vögel und meine kleine Borderdame, die das Toben im  Wald genoss. Hier nun also die schönsten Aufnahmen des heutigen Tages…

Und nun wieder in die Vollen…

Nachdem ich gestern mit Erfolg meine Weiterbildung zum Qualitätsbeauftragten & internem Auditor abschliessen konnte (man frage nicht wie :D), kann ich mich endlich wieder ausgiebig meiner kleinen Borderdame widmen. Der heutige Sonntag wird voll und ganz im Zeichen von Molly stehen und ich freue mich auf eine schöne Tour durch die derzeit unbeschreiblich wunderbaren, fränkischen Wälder. Wir werden Ausschau nach Morcheln halten, denn es erreichen mich kontinuierlich Fundberichte aus allen Ecken der Republik. Und Molly ist auch schon ganz wild, denn der gestrige Samstag fiel ja prüfungsbedingt leider flach. Meine neue Kamera werde ich heute auch zum ersten Mal testen und dann folgt in einigen Stunden der erste Bericht mit Bildern von der Canon EOS 450D.

Eine gute Nacht an alle Nachteulen,
Ralf

Riechst Du den Frühling auch schon?

Der Frühling kommt mit großen Schritten und es wird Zeit. Meine Prognose sah es zwar exakt so, wie sich das Wetter derzeit zeigt, aber natürlich hätte auch ich mich gefreut, wenn wir Mitte März schon in kurzen Hosen wandern gehen hätten können – was ein Satz… wobei ich sowieso nie in kurzen Hosen unterwegs bin 😉

Molly und ich waren auf altbekannten Pfaden unterwegs und nahmen uns viel Zeit, denn strahlender Sonnenschein und ein Himmel, wie er bayrischer nicht sein kann, luden dazu ein. Auch die ersten Pilze zeigen sich schon und eröffnen die Pilzsaison 2010…

Unterwegs machte meine Räuberin ihrem Ruf wieder alle Ehre und der pausierende Waldarbeiter ließ sich dazu „überreden“, von seiner Brotzeit einige Stück Wurst abzugeben… eigentlich ja ein Tabu, aber ausnahmsweise schon mal in Ordnung.

Eine sehr grenzwertige Situation war es, als ich gerade dabei war das blühende Heidekraut zu knipsen, auf dem sich kleine Helferlein tummelten, die im Vorjahr Molly zu einer dicken Schnauze verholfen haben und Molly das scheinbar schon wieder vergessen zu haben schien. Aber ist ja nichts passiert.

Heute haben wir auch mal Posieren geübt und sie hierzu auf Anweisung auf einen relativ hohen Stein, damit ich sie schön in Szene gesetzt fotografieren konnte. Zwischendurch war dann die Speicherkarte voll, ein Wechsel war nötig und die tapfere Dame musste auf dem Fels sitzend auf das langsame Herrchen warten 😀

Wir trafen auch noch eine sehr nette Frau, mit der ich ein langes Gespräch über Hunde führte, in dem sie mir den Wunsch erläuterte, sich einen Foxterrier zu kaufen und am Ende sprachen wir über Gott und die Welt. Molly wurde dann langsam ungeduldig, also ging es weiter. Und weil sich meine kleine Borderdame wieder ausgiebig im Matsch ausgetobt hatte, ging es heute zum Abschluss noch einmal zu einem Teich, in dem ich sie herumwaten ließ, um zumindest einen Teil des Schlamms aus dem Fell zu waschen – wobei es sowieso nach dem Trocknen von selbst aus dem Fell fällt, ganz problemlos im Gegensatz zu manch anderer Rasse.

Hier einige Impressionen des Frühlings…