Pfingstsonntag 2010

Tag 2 von 4… dieses Mal ging es mit meinen beiden Damen auf die Piste und selbst wenn es hier in Selb bewölkt und wenig einladend aussah, machten wir uns auf den Weg, denn für gewöhnlich ist es am Rand zur Oberpfalz dann meist wettermässig besser oder zumindest anders – so auch dieses Mal wieder. Herrlichster Sonnenschein und Vogelgezwitscher empfing uns, als wir gegen 12.45 Uhr in der Nähe des Buchbrunnens ankamen.

Zur Abwechslung habe ich heute mal mein neues Objektiv (Exakta 28-300mm, 1:4.0 – 6.3) zum Einsatz gebracht und ich war von diesem Oldie (but Goldie) beeindruckt. Selbst auf großen Abstand liefert dieses Zoomobjektiv eine erstaunlich hohe Lichstärke bei sehr guter Abbildungsleistung – die Investion hat sich gelohnt, selbst wenn Exakta nun nicht gerade zur Creme de la creme der Linsenbauer zählt.

Unser Ausflug dauerte ca. 2 Stunden, denn wir machten auf dem Rückweg nach einer ausgiebigen Tour durch die Wälder noch einen Abstecher auf einer in voller Blüte stehenden Wiese, wo ich mit Molly herumtobte. Der heutige Tag war einfach nur fantastisch, besonders weil Erika sich anschloss und ich es genieße neben hektischem Alltag auch mal ruhige Momente mit meiner Frau zu haben. Schrieb es zwar vor einigen Wochen schon einmal, aber kann es heute nur wiederholen: ist das Leben nicht wunderbar?

Während ich nun für Erika und mich koche (Rippchen aus der Röhre, Salzkartoffeln und eine schöne Sauce basierend auf Suppengrün, Markknochen und mehr) guckt ihr die Bilder des heutigen Ausflugs an, die sogleich folgen.

Pfingstwochenende

Ein langes Wochenende steht vor der Tür und die Meteorologen haben schönes Wetter gemeldet, somit also ideale Ausgangsbedingungen für lange Touren zu Dritt – und wir freuen uns auch schon drauf, denn ein weiteres Waldgebiet in der angrenzenden Oberpfalz hat unsere Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Die Wälder rund um Seedorf, sehr unberührt und ursprünglich, laden ein, denn man hat viele Möglichkeiten die Tour variabel zu gestalten – lang, kurz, anstrengend, leicht, etc..

Dann heisst es also morgen noch einmal zur Arbeit, dieses Mal bis 16.00 Uhr (schade, für gewöhnlich heisst es ja „Freitag ab eins macht jeder seins“) und dann starten wir in ein perfektes Wochenende. Ich wünsche allen eine gute Zeit und die ersten Berichte folgen dann am Samstag.

Vatertag auf der Kappel

Ein perfekter Tag mit vielen Erlebnissen liegt hinter uns und wir haben jeden Moment genossen. Wie geplant machten wir drei uns gegen Mittag auf den Weg nach Seedorf, wo wir das Auto in der Nähe des Naturfreundehaus parkten, um uns dann quer durch den Wald in Richtung Kappel zu bewegen. Auch wenn es bewölkt und leicht kühl war, hatten wir Glück mit dem Wetter, denn es hielt aus und begann nicht zu regnen.

Seit Wochen bin ich ja auf der Suche nach Morcheln und hatte kein Glück – auch heute nicht, aber kurz nachdem ich zu Erika sagte: und perfekt wäre es, wenn ich jetzt gleich sagen könnte „…guck mal, wieviel Morcheln hier stehen…“ fand ich tatsächlich vermeintlich Morcheln:

Leider handelt es sich dabei aber um Frühjahrslorcheln, den zweitgiftigsten Pilz in Deutschland, worüber ich mich dennoch sehr gefreut habe, weil es ein persönlicher Erstfund ist.

Wir erreichten nach ungefähr einer Stunde die Kappel, wo ein kleiner Markt stattfand, auf dem man allerlei gute Sachen kaufen konnte.

Hier lernte ich dann einen Rossmetzger aus der Region kennen, der selbst seit 50 Jahren Hundetrainer ist und bei dem ich für meine Molly ein Kilogramm Pferdefleisch erwarb. Das gibt dann eine Premiere für unsere kleine Feinschmeckerin. Wir selbst stärkten uns mit Getränken und einem Paar Bratwürste von der Metzgerei Schnurrer aus Schirnding, die regional mit Abstand die besten Bratwürste hat. Nach der Brotzeit traten wir den Heimweg an, vorher kaufte ich mir für meine Pilzexkursionen noch eine Tarnhose im aktuellen ISAF-Look der Bundeswehr und die dazu passende Feldbluse, denn meine aktuelle Hose für diesen Zweck ist im Sommer einfach zu warm und was den Soldaten in Afghanistan vor der Hitze schützt, kann im bayrischen Sommer auch nicht verkehrt sein.

Molly nutzte die Zeit im Wald wieder intensiv zum Austoben, rannte zwischen Erika und mir hin und her und war immer mit von der Partie, wenn es etwas zu erkunden gab – ein durch und durch perfekter Tag also. Auf dem Weg in Richtung Selb kamen wir dann bei der Fahrt durch Hohenberg an eine Stelle, von wo aus man dieses Panorama samt Riesenherde bestaunen konnte:

Hier nun meine schönsten Fotos des Tages…